Unter den zahlreichen Prozessen, die gegenwärtig (nicht nur) die Arbeitswelt verändern, sind die sozial–ökologische und die digitale Transformation besonders hervorzuheben. Mit Blick auf die drohenden ökologischen Verwerfungen und die Geschwindigkeit des (digitalen) Wandels kann gar von einer neuartigen historischen Konstellation gesprochen werden. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Transformationen potenziell krisenhaft, rasch und diskontinuierlich verlaufen; gleichzeitig wohnen ihnen aussichtsreiche Gestaltungsmöglichkeiten sowie umkämpfte Zielvorstellungen inne. So zielt die sozial–ökologische Transformation u.a. auf die weitgehende Dekarbonisierung der Wirtschaft und den sozial gerechten Umbau der Gesellschaft. Sie wirft Fragen nach den Möglichkeiten grüner Wachstumsstrategien ebenso wie nach notwendigen Maßnahmen zum Erreichen kodifizierter Nachhaltigkeits– und Emissionsvorgaben auf. Die digitale Transformation zeichnet sich durch eine zunehmende Digitalisierung der Produktionsabläufe und Dienstleistungen, der individuellen Arbeitsmittel sowie der arbeitsbezogenen Kommunikation aus, wobei Letztere durch die Corona–Pandemie einen enormen Schub erfahren hat.
Vor diesem Hintergrund ruft die Redaktion der WSI-Mitteilungen zur Einreichung von Manuskripten auf. Es sind sowohl Beiträge willkommen, die den Fokus auf einen der beiden Veränderungsimpulse legen, als auch Einreichungen, die explizit die Wechselwirkungen zwischen sozial–ökologischer und digitaler Transformation in den Blick nehmen. Beiträge, die noch im ersten Halbjahr 2023 erscheinen sollen, müssen der Redaktion bis zum 15. Juli 2022 vorliegen. Da die WSI-Mitteilungen die aktuellen Transformationsprozesse langfristig begleiten wollen, sind auch spätere Einreichungen ausdrücklich erwünscht. Weitere Informationen finden Sie im vollständigen Call.